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Forstwirt / Forstwirtin Berufsausbildung. Detaillierte Zusatzinformationen zum Ausbildungsberuf Forstwirt/Forstwirtin findest du hier: Bildungsserver Agrar und LWK RLP Berufsausbildung Flyer zu diesem Ausbildungsberuf findest du hier: Der Arbeitsbereich des Forstwirtes ist der Wald, der in Rheinland- Pfalz rund 42 % der Landesfläche umfasst. Die Waldpflege erfolgt zur Nutzung des Rohstoffes Holz, z. B. zur Möbelherstellung, aber auch um die Funktionen des Waldes nachhaltig zu sichern im Rahmen des Trinkwasser-, Klima-, und Erosionsschutzes. Kurz gesagt: wir brauchen den Wald – und der Wald braucht Menschen, die ihn pflegen und dadurch ihn und seine Funktionen für uns Menschen erhalten. Inhalt - Berufsausbildung Ausbildungsdauer und Ausbildungsstätten Ausbildungsziele Ausbildung in der Berufsschule Stundentafel der Berufsschule Aufnahmevoraussetzungen für die Berufsschule Was kostet der Berufsschulbesuch? Schulstandorte Anmeldung zur Berufsschule / Anmeldeformular Blockpläne Prüfungen und Abschluss Einsatzmöglichkeiten Ausbildungsbetriebe Ausbildungsberater Fort-und Weiterbildung im Beruf Forstwirt/in Ausbildungsdauer und Ausbildungsstätten Die Ausbildung ist durch das Berufsbildungsgesetz und die Verordnung über die Berufsausbildung Forstwirt/in vom 23. Januar 1998 geregelt. Vor Beginn der Ausbildung schließen der Ausbildungsbetrieb und die Auszubildenden einen schriftlichen Berufsausbildungsvertrag. Bei Minderjährigen ist die Zustimmung der gesetzlichen Vertreter erforderlich. Die Ausbildung zum Forstwirt/zur Forstwirtin dauert in der Regel drei Jahre. Sie kann auf zwei Jahre verkürzt werden, wenn die allgemeine Hochschulreife (Abitur) vorliegt oder bereits eine Abschlussprüfung in einem anderen Ausbildungsberuf erfolgt ist. Die Lerninhalte sind im Ausbildungsrahmenplan festgelegt. Der Ausbildungsbetrieb erstellt für seine Auszubildenden einen individuellen Ausbildungsplan. Dieser Ausbildungsplan ist Bestandteil des Ausbildungsvertrages. Die Berufsausbildung darf nur in Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden, die dafür anerkannt sind. Der Betrieb stellt die persönliche Schutzkleidung, Werkzeug und die anderen betrieblichen Ausbildungsmittel kostenlos zur Verfügung. Bei der Ausbildung wirken Ausbildungsbetrieb und Berufsschule zusammen (= duales System der Berufsausbildung). Hinzu kommt die überbetriebliche Ausbildung im Forstlichen Bildungszentrum Rheinland-Pfalz in Hachenburg (2 – 3 Wochen pro Jahr). Den überwiegenden Teil der Ausbildungszeit verbringen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb. Als Ausbildungsbetrieb kommen staatliche, kommunale oder private Forstbetriebe in Frage, wenn sie als Ausbildungsstätte anerkannt sind. Ausbildungsziele Während der Ausbildung erlernen der Forstwirt und die Forstwirtin das selbständige Planen, Durchführen und Kontrollieren der produktions- und verfahrenstechnischen Abläufe im Forstbetrieb. Ziel der dualen Ausbildung ist der Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten in folgenden Bereichen: Pflanzung von Waldbeständen Schutz und Pflege des Waldes Kulturpflege Durchforstungen Wertästung Holzernte Sortieren und Vermessen von Holz Naturschutz und Landschaftspflege u. a. Pflege und Anlage von Biotopen Umgang mit Geräten und Forstmaschinen u. a. Motorsägen und Schlepper Beachtung de Arbeitssicherheit Arbeiten mit Holz u. a. Bau von Erholungseinrichtungen Öffentlichkeitsarbeit z. B. Mitwirkung bei der Organisation von Waldjugendspielen und Waldführungen Ausbildung in der Berufsschule zum Forstwirt/in Die Berufsschule führt als gleichberechtigter Partner der betrieblichen Ausbildung durch eine gestufte Grund- und Fachbildung zu berufsqualifizierenden Abschlüssen. Sie vermittelt die erforderlichen allgemeinen und fachlichen Kenntnisse, um einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu erwerben. Dabei soll die Berufsschule zur Erfüllung der Aufgaben im Beruf sowie zur Mitgestaltung der Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer, ökonomischer und ökologischer Verantwortung befähigen und die allgemeine Bildung vertiefen. Dem lernfeldbezogenen Berufsschulunterricht liegen berufsübergreifende und berufsbezogene Lerninhalte und Lernziele unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen der Berufsausbildung und der Berufstätigkeit als Forstwirt bzw. Forstwirtin zu Grunde. Der praxisbezogene Berufsschulunterricht erfolgt in Form von i. d. R. einwöchigem Blockunterricht. Stundentafel der Berufsschule UnterrichtsfächerWochenstunden im Blockunterricht (13 Wochen pro Jahr) GrundstufeFachstufen GF IF II A. Allgemeiner Unterricht323232 Deutsch/Kommunikation222 Sozialkunde/Wirtschaftslehre444 Religion333 Sport111 222222 Berufsbezogener Unterricht mit folgenden Lernfeldern: Mensch und Arbeit Vorbereiten von Waldstandorten Begründen von Waldbeständen Pflegen von Kulturen und Jungbeständen Durchforstung von Waldbeständen Ästen von Waldbäumen Schützen von Waldbeständen Erhalten von Umwelt, Natur und Landschaft Ernten von Waldbäumen Vermessen und Sortieren von Rohholz Bringen und Lagern des Holzes Verwenden von Forsterzeugnissen Werkstattbetrieb und Forsttechnik B. Wahlpflichtunterricht444 Aufnahmevoraus- setzungen für die BerufsschuleDie Berufsschule ist eine Pflichtschule. Die Teilnahme am Berufsschulunterricht ist folglich für auszubildende Forstwirte und Forstwirtinnen obligatorisch. Auch für Schülerinnen und Schüler, die das 10. Schuljahr an der Haupt-, der Realschule oder dem Gymnasium oder das Berufsgrundschuljahr bzw. die Berufsfachschule I erfolgreich abgeschlossen haben, besteht Schulpflicht, wenn ein Ausbildungsverhältnis begonnen wird. Was kostet der Berufsschulbesuch? Der Besuch der Berufsschule ist schulgeldfrei. Die Kosten für Lehr- und Lernmittel betragen insgesamt ca. 100 - 120 €. Wohnheimplätze stehen im Wohnheim der DEULA-Lehranstalt, Hüffelsheimer Str. 70, 55545 Bad Kreuznach (10-minütiger Fußweg bis zur Schule) zur Verfügung. Melden Dich bitte hierzu direkt bei der DEULA an (Tel. 0671/84420-0; www.deula-bad-kreuznach.de). Anträge auf Berufsausbildungshilfen können bei der Kreisverwaltung gestellt werden. Anträge auf Gewährung von Zuschüssen zu den Unterkunfts- und Verpflegungskosten im Blockunterricht sind im Schulsekretariat erhältlich. SchulstandorteBerufsschulunterricht für Forstwirte/Forstwirtinnen wird durchgeführt am Standort Bad Kreuznach Kontakt: Bad KreuznachDienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Berufsbildende Schule Agrarwirtschaft Rüdesheimer Str. 60 - 68 55545 Bad Kreuznach Tel.: 0671/820-1110 Fax.: 0671/92896-500 E-Mail: heike.best@dlr.rlp.de www.DLR-RNH.RLP.de Anmeldung zur Berufsschule / AnmeldeformularInfos zur Anmeldung für die Berufsschule im Formularcenter. Dem ausgefüllten Formular sind folgende Unterlagen beizufügen: Anmeldung (Anmeldeformular) Lebenslauf aktuelles Passfoto beglaubigte Abschrift (Fotokopie) des letzten Schulzeugnisses Kopie des Ausbildungsvertrages Die Aufnahme ist unmittelbar nach Vorliegen des Ausbildungsvertrages für das jeweils im August beginnende Schuljahr zu beantragen. Besonders interessierende Fragen werden mündlich in einem vorher zu vereinbarenden Gespräch oder fernmündlich unter der oben angegebenen Telefonnummer beantwortet. BlockpläneBlockpläne sind im Formularcenter ersichtlich. Hier gehts zum Formularcenter. Prüfungen und AbschlussZur Ermittlung des Kenntnisstandes findet während der betrieblichen Ausbildungszeit eine Zwischenprüfung im Forstlichen Bildungszentrum Rheinland-Pfalz in Hachenburg statt. Die Ausbildung endet mit der Abschlussprüfung „Forstwirt/in“ (zuständig: Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz) und der Aushändigung des Gehilfenbriefes. In der Abschlussprüfung werden die erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse praktisch, schriftlich und mündlich geprüft. Wer die Berufsschule mit Erfolg besucht hat, erhält ein Abschlusszeugnis. Schülerinnen und Schüler, die kein Abschlusszeugnis der Hauptschule besitzen, erhalten mit dem erfolgreichen Berufsschulabschluss nachträglich den Hauptschulabschluss. Das Berufsschulabschlusszeugnis schließt den qualifizierten Sekundarabschluss I („Mittlere Reife“) ein bei einem Gesamtnotendurchschnitt von mindestens 3,0, erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung und eines mindestens fünfjährigen Fremdsprachenunterrichts mit mindestens der Note „ausreichend“. EinsatzmöglichkeitenBeschäftigungsmöglichkeiten bieten vor allem die Forstämter, kommunale und private Forstbetriebe sowie Bundesforstämter. Weitere Möglichkeiten liegen bei forstlichen Unternehmen oder in der Selbstständigkeit. AusbildungsbetriebeFür Deine Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz nutze bitte die Informationen der nachfolgend genannten Ausbildungsberatungsstellen. Ausbildungsberater1. Landschaftskammer Rheinland- Pfalz Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Dienststelle Koblenz Bahnhofplatz 9 56068 Koblenz Tel.: 0261/91593-0 Fax: 0261/91593-33 E-Mail: koblenz@lwk-rlp.de www.lwk-rlp.de 2. Zentralstelle der Forstverwaltung Abt. 1.2. Personal Le Quartier - Hornbach 9 67433 Neustadt a. d. W. Tel.: 06321-6799-0 E-Mail: ZdF.Ausbildung-TVLForst@wald-rlp.de 3. Forstliches Bildungszentrum Rheinland- Pfalz Forstliches Bildungszentrum Rheinland-Pfalz In der Burgbitz 3 57627 Hachenburg Tel.: 02662/9547-0 E-Mail: fbz.hachenburg@wald-rlp.de www.wald-rlp.de FortbildungMaschinenführer/in Technisch interessierte Forstwirte/innen können sich zum/r Maschinenführer/in für Rückschlepper, Holzerntemaschinen oder andere Forstspezialmaschinen weiterbilden lassen. Fachagrarwirt/in Voraussetzung: dreijährige Berufspraxis, drei bis sechsmonatiger Vorbereitungslehrgang, Prüfung zum/r Fachagrarwirt/in. Tätigkeit: Golfplatzwart/in, Natur- und Landschaftspfleger/in, Baumpfleger/in. Forstwirtschaftmeister/in Voraussetzung: drei Jahre Berufspraxis, sechs Monate Lehrgang, Ablegen der Prüfung zum/r Forstwirtschaftsmeister/in. Tätigkeit: Aus- und Fortbildung. Forsttechniker/in Voraussetzung: zweijährige Berufspraxis, zweijährige Fortbildung zum/r staatlich geprüften Forsttechniker/in. Tätigkeit: Leitung von kleineren privaten und kommunalen Forstbetrieben. Forstingenieur/in Voraussetzung: Fachhochschulreife (Abitur), Besuch einer Fachhochschule für Forstwirtschaft, Staatsprüfung für den gehobenen Forstdienst. Tätigkeit: Leitung eines Forstreviers im Staats-, Gemeinde- oder Privatwald. WeiterbildungVorbereitungskurs für die Meisterprüfung an Landeswaldarbeitsschulen bzw. forstlichen Bildungszentren Studium Informationen zum Studium der Forstwissenschaften an Fachhochschulen und Hochschulen. Forstliche Universitäten: Freiburg, Göttingen, TU München, TU Dresden-Tharandt Fachhochschulen: Eberswalde, Göttingen-Holzminden, Rottenburg a. N., Weihenstephan
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