Rübenfliege


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Pegomyia hyoscyami

Art:
Schädlinge

Allgemeine Bedeutung:
Neben Mangold, Spinat und Roten Rüben können auch Gänsefuß- und Nachtschattengewächse und Kartoffeln befallen werden.

Schadbild:
Im Sommer ist an den Blättern Minierfraß durch die Larven zu erkennen. Sie haben zwischen Blattoberseite und Blattunterseite Gänge gefressen, die zu Gangminen und schließlich zu Platzminen werden, welche braun werden und vertrocknen. Auch Kotausscheidungen durch die Larven sind in Form von kleinen schwarzen Hügeln zu erkennen. Je nach Befallsstärke fallen die Blätter ab.
Befallene Mangold- und Spinatblätter können nicht mehr verwertet werden, Rote Rüben und Kartoffeln werden im Wachstum gehemmt, da die Assimilation nicht mehr ungestört ablaufen kann.

Biologie:
Die Fliegen sind grau gestreift, bis zu 7 mm groß und leicht behaart. Sie ähneln den Stubenfliegen.
Die Maden sind 7-8 mm lang, weiß und fußlos.

Nach der Überwinterung in einer rötlichen Puppe schlüpfen im Frühjahr die Fliegen der 1. Generation und fressen etwa eine Woche lang (Mai) Blütennektar. Die Weibchen beginnen mit der Eiablage und legen ihre Eier einzeln oder in Gruppen parallel an die Blattunterseiten. Eine Woche später schlüpfen die Larven und fressen ihre Gänge in die Blätter. Nach 15-20 Tagen verpuppen sich die Maden im Boden, um 2-3 Wochen als 2. Fliegengeneration wieder in Erscheinung zu treten. In den Monaten Juni und Juli fliegen sie und legen Mitte Juli ihre Eier ab. Die schlüpfenden Maden verrichten ebenfalls ihren Minierfraß, im August und September ist die 3. Generation der Fliegen unterwegs.

Bekämpfung:
Als vorbeugende Maßnahme eignen sich Kulturschutznetze zur Verhinderung der Eiablage.
Pflanzenschutzmittel:
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:


    www.Gartenakademie.rlp.de