Als Gefrierwärme wird diejenige Wärmemenge bezeichnet, die beim Gefrieren von Wasser bei konstanter Temperatur freigesetzt wird. Sie wird meist auf eine Masse von 1 Kilogramm bezogen. Bei Wasser beträgt sie 333,7 kJ/kg.
Umgekehrt wird zum Schmelzen von Eis dieselbe Energiemenge benötigt, die beim Gefrieren frei wird (Schmelzwärme). Dies ist auch der Grund dafür, warum im Winter bei Tauwetter die bodennahen Luftschichten über Schnee die 0°C-Marke kaum überschreiten, denn der Luft wird permanent die für den Schmelzvorgang des Schnees notwendige Wärme entzogen.
Die Gefrierwärme nutzt man bei Spätfrösten zum Schutz der Blütenorgane bei Obst durch die ständige Zufuhr von Wasser (Frostschutzberegnung). Dabei ist es wichtig, dass solange Wasser zugeführt wird, die Umgebungstemperatur unter 0° C ist.
(siehe auch: Aggregatzustände) |