Diejenigen Zeiträume in denen sich die Eismassen (Inlandeis, Treibeis, Gletscher, Eisschelfzonen,...) aufgrund von Klimaänderungen flächenmäßig ausdehnen. Im Pleistozäns (Diluvium) , also vor 1,5 bis 2 Millionen Jahren bis vor etwa 10000 Jahren, konnten die letzten großen Eiszeiten verzeichnet werden. Für die Entstehung der Eiszeiten lassen sich unterschiedliche Ursachen finden. Beispielsweise können Änderungen in den Erdbahnparametern zu einer Eiszeit führen. Darüberhinaus können Änderungen im Strahlungshaushalt der Erdatmosphäre auch eine mögliche Ursache sein. Der Strahlungshaushalt der Erdatmosphäre ändert sich z.B. durch großräumige Vulkaneruptionen, deren Folge eine weltweit erhöhte Aerosolkonzentration wäre. Ebenfalls können Intensitätsänderungen der solaren Strahlung eine weitere Rolle spielen.
Die Klärung der Frage nach den Ursachen einer Eiszeit ist keinesfalls eine lineare Kausalkette ("aus x folgt y"). Das Klima der Erde ist vielmehr bestimmt durch zahlreiche Rückkopplungseffekte (Feedback-Prozesse). Angenommen das Klima ändert sich in der Weise, dass es aus dem vorherigen Gleichgewichtzustand gerät, so ändert es sich immer weiter, bis es schließlich einen neuen Gleichgewichtszustand annimmt. Das Klima bleibt dann in diesem Zustand, bis ein weiterer Feedbackmechanismus einen Wechsel zu einem neuen Gleichgewichtszustand auslöst. |
