Der Niederschlagsmesser nach G. Hellmann besitzt eine einfache wie zuverlässig Konstruktion: In einer Höhe von 1 Meter über Grund (in schneereichen Gebieten auch 1,5 Meter über Grund) wird ein zylinderförmiges Auffanggefäß mit einer Querschnittsfläche von exakt 200 Quadratzentimeter platziert. Weiter unten im Innenraum des Auffanggefäßes befindet sich ein Sammeltrichter, durch dessen Loch das Wasser in ein Sammelgefäß tropft. Zu definierten Terminen (Klimatermine) wird dann das gesammelte Regenwasser in ein Meßglas umgefüllt, an dessen Skalierung man die Niederschlagshöhe in mm direkt ablesen kann.
Der Niederschlagsmesser nach Hellmann muss manuell abgelesen werden. In den heutigen Klimamessnetzen werden elektronische Regenmesser eingesetzt, die nach unterschiedlichen Verfahren (Kipplöffel, Waage oder Tropfenzähler) bis zu einer Auflösung von 0,1 mm arbeiten. Die Daten werden über Funk oder per Fernabfrage übertragen. Für den Winterbetrieb können die Regenmesser mit einer Heizung ausgestattet werden.

(Niederschlagsmesser nach Hellmann,
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