Meteorologisch dadurch definiert, dass die Kaltluft entlang einer vorhandenen Luftmassengrenze in Richtung der Warmluft wandert. Durch die Kaltfront erfolgt im Normalfall in allen Höhenschichten eine Abkühlung. Dies ist allerdings nicht immer der Fall. Bei einer Höhenkaltfront erfolgt die Abkühlung beispielsweise nur in den höheren Luftschichten. Primär im Winter kann eine Kaltfront sogar einen Temperaturanstieg am Boden bewirken. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Front die zuvor während einer winterlichen Hochdruckwetterlage bodennah ausgekühlten Luftmassen verdrängt und durch maritime,und somit mildere Kaltluft ersetzt. In diesem Zusammenhang spricht man auch von maskierten Kaltfronten.
Nach der norwegischen Schule erfolgt darüberhinaus noch eine Differenzierung der Kaltfronten in solche erster (Anafront) und zweiter Art (Katafront). Bei der Anafront schiebt sich die Kaltluft keilförmig unter die Warmluft, wohingegen bei der Katafront die Warmluft über der Kaltluft abgleitet. Charakteristisch für Kaltfronten ist in den meisten Fällen die konvektive Bewölkung. Begleiterscheinungen des Durchgangs einer Kaltfront im Sommer sind Schauer und Gewitter. Gelegentlich treten im Winter im Zusammenhang mit Kaltfronten ebenfalls Gewitter (Wintergewitter) auf. Nach dem Durchgang der Kaltfront steigt der Luftdruck durch die einfließende Kaltluft auf der Rückseite der Kaltfront häufig stark an. Allerdings ist dies kein Hinweis auf ein nahendes Hoch, da die hochreichenden Kaltluftmassen rasch durch den relativ warmen Boden labilisiert werden. Vielmehr bildet sich dann das typische Rückseitenwetter (Schauerwetter) aus.
Hinzuweisen ist noch darauf, dass es in der Meteorologie noch zahlreiche weitere Differenzierungen zwischen Kaltfronttypen gibt.

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