Grauschimmelfäule an Weinreben


Wissenschaftl. Bezeichnung:Botrytis

Art:Krankheiten

Allgemeine Bedeutung:

Schadbild:Im Spätsommer und Frühherbst bildet sich auf einzelnen Beeren ein mausgrauer Schimmelrasen, der auf benachbarte Beeren einer Traube übergreift. Häufig tritt außerdem noch grünlicher Pinselschimmel auf. Der Pilz befällt auch die Fruchtstiele, so dass ganze Traubenteile innerhalb kurzer Zeit zerstört werden.

Biologie:Der Grauschimmelpilz, der auch an Erd-, Him- und Brombeeren, Kopfsalat und vielen anderen Pflanzen vorkommt, ist in jedem Garten vorhanden. Typisches Erkennungsmerkmal ist der mausgraue Schimmelrasen, der aus unzähligen Sporen besteht, die zur Verbreitung des Pilzes beitragen. Feuchtigkeit fördert die Krankheit, deshalb tritt sie in zu dichten Beständen und bei regnerischem Wetter verstärkt auf. Sorten, die sehr dichte Trauben bilden, sind besonders gefährdet.
Befällt der Grauschimmelpilz die Trauben erst zu einem späten Stadium, wenn die Beeren schon einen hohen Zuckergehalt aufweisen, spricht man auch von der "Edelfäule", die bei Keltertrauben durchaus erwünscht sein kann. In diesem Fall trocknen die Beeren ein, was zu einer Erhöhung des Zuckergehaltes führt. Häufig befällt der Pilz die Trauben aber schon zu einem früheren Zeitpunkt und führt in feuchten Jahren zu erheblichen Verlusten.

Bekämpfung: Alle Schnitt- und Bindearbeiten sind darauf auszurichten, dass die Trauben nach Niederschlägen schnell abtrocknen können. Zusätzlich zu diesen kulturtechnischen Maßnahmen können Pflanzenstärkungs- bzw. -schutzmittel eingesetzt werden.

Pflanzenschutzmittel:
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de

Beratung: Gartenakademie

Bilder:


    www.Gartenakademie.rlp.de