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Erfolgreicher Abschluss am DLR Eifel: |
Im April 2025 wurden im feierlichen Rahmen 13 „Staatlich geprüfte Wirtschafter/innen für Landbau“ am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel in Bitburg verabschiedet. Zahlreiche Ehrengästen, Eltern, Partnern und das Lehrerkollegium waren vom abwechslungsreichen Programm begeistert, das die Vielfalt und Qualität der Fortbildungen eindrucksvoll zur Geltung brachte.
In ihren Grußworten betonten ADD-Präsident Thomas Linnertz und der Vorsitzende des Kreisbauern- und Winzerverbandes Bitburg-Prüm, Stefan Fiedler, die Bedeutung einer fundierten landwirtschaftlichen Aus- und Fortbildung sowie die zentrale Bedeutung der Landwirtschaft für die Region. Die landwirtschaftlichen Berufsverbände und Organisationen sind eng mit der Fachschule in Bitburg verbunden und unterstützen diese bei vielen Aktivitäten. "Heute erntet ihr die Früchte eurer Arbeit", so ADD-Präsident Linnertz, der allen Absolvent/innen herzlich zu den bestandenen Prüfungen gratulierte. Er hob in seinem Grußwort das besondere Ausbildungskonzept im Bereich der Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz hervor, das die Einheit von Schule, Beratung und Versuchswesen an den DLR´s umfasst. So gelangt aktuelles Wissen ohne Verzögerung in die Praxis. In ihrem Semesterrückblick ließen die Klassenlehrerin Andrea Höller und der Klassensprecher Lukas Mayer die beiden Wintersemester Revue passieren und berichteten mit vielen Bildern von den ein oder anderen Anekdoten. Dieser Rückblick verdeutlichte die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis im Fachschulunterricht. Die Schüler der Wirtschafterklasse führten im ersten Semester Projekttage zum Thema Kälber- und Jungrinderaufzucht durch. Dabei stand die Analyse der eigenen Betriebe im Vordergrund, ergänzt durch Exkursionen zu den Betrieben Marxen in Dingdorf, Sohns in Brühlborn sowie Zelder in Wittlich. Im Rahmen des Moduls Unternehmensumfeld organisierten die Schüler einen Praxistag zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfung auf dem Betrieb Weires in Olmscheid für die Berufsschüler des 2. Ausbildungsjahres. An diesem Tag schlüpften sie in die Rolle der Prüfer und meisterten diese Aufgabe hervorragend. Ein Workshop zum Rationscontrolling auf dem Krämerhof in Schönecken, gemeinsam mit dem Fütterungsexperten Bernd Broich, sowie die Feldtage mit den Pflanzenbauberatern des DLR Eifel und Exkursionen im Modul Ökolandbau und Waldbau fanden im zweiten Wintersemester statt. Ein Höhepunkt war zudem die zweitägige Klassenfahrt nach Baden-Württemberg und Hessen, die eine Werksführung in der Zuckerrübenfabrik in Offstein, einer Niederlassung der Südzucker AG, sowie spannende Betriebsbesichtigungen umfasste. Das Fazit der Fachschüler/innen: ein abwechslungsreiches Programm mit vielen interessanten Milchviehbetrieben, die sich intensiv mit zukünftigen Entwicklungsstrategien auseinandergesetzt haben, und natürlich ein unvergesslicher Abend in Heidelberg. Besonders begeistert waren alle Zuhörer vom Festvortrag von Prof. Dr. Stephan Schneider von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen zum Thema „Co2 Fußabdruck in der Tierhaltung“. Dieses aktuelle Thema stieß bei allen Zuhörern auf großes Interesse. Die Reduzierung der Treibhausgase bis 2030 um 30% stellt eine große Herausforderung für den landwirtschaftlichen Sektor dar. Daher ist es wichtig, proaktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz umzugehen, appellierte der Referent an die jungen Absolventen. In seinem Vortrag ging er auf zahlreiche Ansatzpunkte zur Minderung der Treibhausgase in der Milchproduktion ein. Der Schlüssel zu einer klimafreundlichen Milcherzeugung sind langlebige, leistungsstarke Kühe, die effizient ernährt und optimal gemanagt werden. „Eine effiziente Milchproduktion ist Klimaschutz“, so Prof. Schneider. Er betonte, dass Klimaschutz und Ökonomie gut miteinander vereinbar sind. Das Forschungsprojekt Klima-Milchfarm wird von Prof. Schneider wissenschaftlich begleitet. Im Rahmen dieses Projektes werden auf zwei Milchviehbetrieben alle relevanten Daten erfasst (z.B. schlagbezogene Trockenmasseerträge), alle Emissionen kalkuliert sowie zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgase definiert und deren Umsetzung bilanziert. Marc Döhnert, Schüler der Wirtschafterklasse, präsentierte den Gästen die Ergebnisse seiner Projektarbeit zum Thema „Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz in der Mutterkuhhaltung und der Rindermast“. Grundlage seiner Betriebsanalyse war die Erfassung aller wichtigen produktionstechnischen Daten wie Futteraufnahme, Tageszunahmen und Rationszusammensetzung sowie die Berechnung der Wirtschaftlichkeit dieser Betriebszweige. Welche Investitionen müssen mittelfristig getätigt werden, um die Effizienz zu verbessern? Wie wirken sich diese auf die Wirtschaftlichkeit im Betrieb aus? Diese Fragen beantwortete er in seinem Vortrag. Die erfolgreichen Absolventen der einjährigen landwirtschaftlichen Fachschule als „Staatlich geprüfte Wirtschafter für Landbau“ sind: Marc Döhnert (Hetzerath), Lukas Hansen (Welschbillig-Möhn), Philipp Hermes (Lauperath), Alexander Hoster (Daun-Rengen), Florian Kaufmann (Schönecken), Luca Lay (Lebach), Nico Leick (Lichtenborn), Leonard Leuk (Zerf), Viktoria Marquardt (Nittel-Köllig), Lukas Mayer (Wolfsfeld), Marie Otten (Oberkail), Nils Weires (Olmscheid) und Janina Winkelmann (Zemmer). Bei strahlendem Wetter feierten die Absolventen ihren erfolgreichen Abschluss anschließend mit alle Gästen bis in die frühen Abendstunden. Die Abschlussfeier wurde von den Schülern/innen der Abschlussklasse organisiert.
Foto: © Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel) Andrea Höller |
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